Wednesday 18 August 2010

oper in oslo II

 Die Oper in Oslo war einer der Höhepunkte der Reise. Eine eindrucksvolle Architektur. Warm und kalt. Sahen "a dance tribute to the art of football" der Jo Stromgren Kompani. Gegenüberstellung von Männersport und Kunst. Harte Musik. Es wurde gerauft, gespuckt, gefoult, sich zärtlich berührt, in Zeitlupe geschwebt und am Ende standen die vier Tänzer nackt unter einer Dusche aus Licht. Sehr gelungen.




                                                                  
 
Die neue Oper gilt als größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit. Das einem treibenden Eisberg nachempfundene Gebäude wurde vom norwegischen Architekturbüro Snöhetta („Schneekappe“) entworfen. Das Opernhaus ist 110 Meter breit, 207 Meter lang und verfügt auf einer Fläche von 38.500 Quadratmetern über mehr als 1500 Innenräume. Von den drei Spielflächen ist die Hauptbühne mit 1358 Sitzplätzen für das Publikum die größte. Im mit deutscher Eiche ausgestatteten Großen Saal befindet sich Norwegens größter Kronleuchter, den Snøhetta in Kooperation mit dem Hadeland Glassverk schuf. Er hat einen Durchmesser von sieben Metern und wiegt 8,5 Tonnen; 8500 Leuchtdioden sorgen für das Licht.
Die Fassade des Gebäudes besteht zu 90 Prozent aus weißem italienischem Carrara-Marmor und zu zehn Prozent aus norwegischem Grani, der in Rennebu abgebaut wurde. Die architektonischen Grundlinien ernteten von der Fachwelt einhellig Lob.
2009 wurde das Architekturbüro für den Entwurf des Opernhauses mit dem Mies van der Rohe Award for European Architecture ausgezeichnet.
                          

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